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U-Bahn

E R W I S C H T ....

Na? Wer hat alles die Baupläne studiert und sich insgeheim oder gar auch öffentlich darüber aufgeregt, dass eine U-Bahn zwischen Neubrandenburg und Neverin gebaut werden soll? Womöglich genau dort unter der Erde, wo die eigenen vier Wände stehen und wackelnde Wände drohen?

APRIL, APRIL!

Schade? Wir können ja mal intensiver darauf achten, was die Stadt-Land-Förderprogramme so für uns bereithalten.

Übrigens: Mit der generierten Aufmerksamkeit wollen wir den Blick auf unsere Frühchenstation lenken. Denn das U-Bahn-Schild wurde von Neverins Bürgermeister und unserem Oberbürgermeister signiert und wird nun bis Freitag, 5. April, 15:00 Uhr unter www.gemeinde-neverin.de/spende versteigert. Die hoffentlich hohen Einnahmen gehen dann an das Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum.


Millionenförderung durch Europäischen Fonds für Stadt-Land-Infrastruktur ermöglicht U-Bahn-Trasse

Der Fördermittelbescheid für eine Anfang des Jahres beantragte, kurzfristig zur Verfügung gestellte Sonderförderung aus dem Europäischen Fonds für Stadt-Land-Infrastruktur ELSELIII wurde bereits in dieser Woche zugestellt. Er bestätigt eine 37-Millionen-Euro-Förderung für die Infrastruktur unserer Stadt und ihres Umlandes. Das Projekt: die erste U-Bahn-Trasse des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Sie verbindet zukünftig die Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg und die elf Kilometer entfernt liegende Gemeinde Neverin. Oberbürgermeister Silvio Witt und Neverins Bürgermeister Nico Klose unterzeichneten heute Morgen den städtebaulichen Durchführungsvertrag, um die notwendigen Fristen zur Ausschüttung der Mittel zu wahren. Beide Bürgermeister begrüßten das Projekt als Beitrag zur Verkehrswende und betonten die Bedeutung der Aufwertung des ländlichen Raums.

Über das Bauvorhaben

Die Strecke verläuft zukünftig zwischen dem Neubrandenburger Marktplatz und dem Neveriner Wasserturm. Die Fachplanung verantwortet Ingo Gille, Geschäftsführer des Planungsbüros UWT für Umweltschutz, Wasserwirtschaft und Tiefbau GmbH.

  • Die ehemalige Drehgleisanlage des Güterbahnhofs soll unterhalb der Tiefgarage des Marktplatzes installiert werden, um einen Pendelverkehr zum Wasserturm in Neverin zu ermöglichen.
  • Um das Stadt- und Dorfbild oberirdisch möglichst nicht zu beeinflussen, werden bestehende Hochbauten für die Be- und Entlüftungsanlagen genutzt. Der HKB-Turm und das Innere des Wasserturms bieten hier beste Voraussetzungen zur Baudurchführung.
  • Als Ausgleichsmaßnahme für den erforderlichen Tunnelbau wird die zwischen beiden Orten verlaufende Kreisstraße als Fahrradstraße umgewidmet.

Das Projekt wird zu 95 Prozent gefördert. Aufgrund der übergeordneten Bedeutung dieses Projekts für die Verkehrswende und die Aufwertung des ländlichen Raums können Genehmigungsverfahren beschleunigt und Bewilligungen schneller erlassen werden. Somit kann mit den bauvorbereitenden Maßnahmen voraussichtlich bereits zum Jahresende 2024 / Beginn 2025 begonnen werden. Die neue Bahn soll im Sommer 2031 ihren Betrieb aufnehmen.

Eine zeitnahe Informationsveranstaltung ist in Planung.