Sprungziele
Inhalt

Stadtentwicklung

Die Stadtentwicklung umfasst die historische, strukturelle und räumliche Entwicklung eines urbanen Raumes. In dieser Disziplin werden neben sozialen und kulturellen Belangen auch ökologische und ökonomische Aspekte betrachtet und mit- beziehungsweise gegeneinander abgewogen. Aufgabe der Stadtentwicklung ist es, die Potentiale urbaner Räume zu erkennen, sie zu planen, zu steuern und mit der Umsetzung konkreter Vorhaben zu entfalten.

Bedeutsam ist eine strategische und stetige Beobachtung, Analyse und Bewertung der langfristigen Bedarfsentwicklung in den verschiedenen kommunalen Bereichen. In Zusammenarbeit mit den jeweils zuständigen Fachämtern werden auf dieser Grundlage Konzepte und Strategien entwickelt, die schließlich den Rahmen für die künftige strukturelle und räumliche Entwicklung der gesamten Stadt bilden und das Entwicklungsziel über einen langfristigen Zeithorizont hinweg definieren.

Hier grenzt sich die Stadtentwicklung maßgeblich von der Stadtplanung ab. Letztere lenkt vorrangig die räumliche Entwicklung einzelner Teilbereiche eines Raumes in einem relativ kurzen Zeitraum.

Zielsetzung ist es, die Stadtentwicklung konzeptionell auf die sich verändernden demographischen, wirtschaftlichen und finanziellen Rahmenbedingungen auszurichten. Darüber hinaus dient das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) als Grundlage für die Städtebauförderung sowie die Inanspruchnahme weiterer finanzieller Unterstützung aus Förderprogrammen des Landes, des Bundes und der Europäischen Union.

Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK)

Neubrandenburg 2035+
Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg wird momentan fortgeschrieben. Aktuelle Beteiligungsformate finden Sie hier. Bringen Sie Ihre Ideen, Anregungen und Visionen für die Zukunft unserer Stadt ein.


Wie wollen wir in Neubrandenburg im Jahr 2035 leben, arbeiten und wohnen? Wie stellen wir uns das Neubrandenburg der Zukunft vor? Welche Herausforderungen bei den Themen Wohnen, öffentlicher Raum, Verkehr, Kultur, Soziales, Grün u.v.m. müssen wir angehen?

Melden Sie sich gern bei Frau Julia Manthe unter stadtentwicklung@neubrandenburg.de.


Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept der Stadt Neubrandenburg wurde erstmals im Jahr 2002 im Rahmen des Bundeswettbewerbs „Stadtumbau Ost“ erstellt und durch die Stadtvertretung beschlossen. Seitdem werden die gesamtstädtischen sowie stadtgebietsbezogenen Konzepte den sich verändernden Rahmenbedingungen angepasst und entsprechend fortgeschrieben. Ein aktuelles ISEK dient der Gemeinde als ganzheitliches Planungs- und Steuerungsinstrument und ist Voraussetzung für die Förderung der Stadtentwicklungsgebiete mit Finanzhilfen, wie zum Beispiel Städtebaufördermitteln des Landes und Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Die nunmehr vierte Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes der Stadt Neubrandenburg wurde von der Stadtvertretung am 13.05.2015 beschlossen (Beschluss-Nr. 168/10/15) und ist an dieser Stelle einsehbar.

Das ISEK befindet sich je nach aktuellen Entwicklungen und Handlungserfordernissen in einem stetigen Fortschreibungsprozess. Die Beteiligung von Bürgern und lokalen Akteuren spielt hierbei eine große Rolle. Aus diesem Grund werden unter anderem Informations- und Diskussionsveranstaltungen durchgeführt. Die entsprechenden Termine werden im Stadtanzeiger bekannt gegeben.

Kleingartenentwicklungskonzept

Im Jahr 2011 wurde das Kleingartenentwicklungskonzept der Stadt Neubrandenburg erstellt und durch die Stadtvertretung beschlossen. Die Erarbeitung folgte der Absicht, das Kleingartenwesen in der Stadt zu sichern und zu entwickeln. Aufgrund des demographischen Wandels – des anhaltenden Bevölkerungsrückganges seit 1990 und der sich verändernden Altersstruktur der Neubrandenburger Bevölkerung – der rückläufigen Nachfrage nach Kleingartenparzellen und teilweise naturräumlich problematischer Lagen einzelner Kleingartenanlagen wurde an einer bedarfsgerechten Anpassung der Kleingartenflächen an die aktuellen Gegebenheiten konzeptionell festgehalten.

Das aktuelle Kleingartenentwicklungskonzept der Stadt Neubrandenburg wurde von der Stadtvertretung am 16.06.2011 beschlossen (Beschluss-Nr. 289/19/11) und kann unter folgendem Link eingesehen werden:

Aufgrund noch immer gleicher Rahmenbedingungen, die sich in den vergangenen Jahren jedoch beschleunigt haben, befindet sich das Kleingartenentwicklungskonzept der Stadt Neubrandenburg derzeit in Fortschreibung.

Integriertes Klimaschutzkonzept

Das Integrierte Klimaschutzkonzept für die Stadt Neubrandenburg wurde im Jahr 2019 durch die Stadtvertretung beschlossen. Der Klimaschutz gehört zu den wichtigsten gesellschaftlichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Es gilt inzwischen als gesicherte Tatsache, dass alle Bereiche des menschlichen Daseins und Handelns in Wirtschaft und Konsum ebenso wie Mobilität oder Siedlungsgestaltung den Klimawandel wesentlich herbeiführen. Klimaschutz erfordert darum eine integrierte, alle Sektoren umfassende Herangehensweise. Das Integrierte Klimaschutzkonzept schafft für die Stadt Neubrandenburg die Grundlage, Kompetenzen zu bündeln, Aktivitäten im Klimaschutz unter anderem in gemeinschaftlichen Initiativen zu organisieren oder falls bereits vorhanden, zu optimieren. Diese verantwortungsbewusste umsetzungsorientierte Herangehensweise gewährleistet zusammen mit dem einzurichtenden Klimaschutzmanagement eine gesicherte Umsetzungsqualität des vorliegenden Integrierten Klimaschutzkonzeptes. Dieses kann unter folgendem Link eingesehen werden:

Lokale Agenda 21

Verwaltungsseitige Koordinierung der Aktivitäten zur Neubrandenburger Agenda 21

  • Beratung und Organisatorische Unterstützung bei der Realisierung von Aktivitäten und Projekten zur Neubrandenburger Agenda 21

  • Vernetzung und Koordinierung der verschiedenen Agenda-Akteure

  • Hilfe bei der Beantragung von Fördermitteln

weitere Informationen


Vorsitzender:

  • Jan Kirchstein

Vorstandsmitglieder:

  • Dr. Rainer Kirchhefer

        rainer.kirchhefer@web.de

  • Andreas Vogel

        VogelNB@fitflat.de

Beteiligungsprozess - Neuaufstellung des Flächennutzungsplans

Neubrandenburg 70.000 - Mehr Bühne fürs Leben

Einführung

Die Stadt Neubrandenburg hat beschlossen, den Flächennutzungsplan neu aufzustellen und will dazu einen Beteiligungsprozess zusammen mit den Bürgern und Bürgerinnen gestalten. Ziel ist dabei die Interessen und Anregungen der Bürgerschaft für die zukünftige Entwicklung Neubrandenburgs kennenzulernen und die Weiterentwicklung des Stadtgebiets unter Berücksichtigung der vielfältigen Nutzungsansprüche verfolgen zu können.

Ihre aktive Mitarbeit ist gefragt!

Grundlagen

Wie sollen die Flächen der Stadt Neubrandenburg künftig genutzt werden? Wo sollen Wohn-, Gewerbe- und Grünflächen entwickelt werden? Zu diesen und weiteren Fragen gibt der Flächennutzungsplan als grundlegendes Planungsinstrument einer Kommune Auskunft. Er stellt die Grundzüge der beabsichtigten Entwicklung der städtischen Flächen für die nächsten 10 bis 15 Jahre dar und bildet die Grundlage für die verbindliche Bauleitplanung. Denn der Flächennutzungsplan ist eine Selbstbindung der Gemeinde.

Die Stadtvertretung der Stadt Neubrandenburg hat in ihrer Sitzung am 13.12.2018 beschlossen, den Flächennutzungsplan für das gesamte Stadtgebiet der Stadt Neubrandenburg neu aufzustellen. Der erste Flächennutzungsplan der Stadt wurde 1997 verabschiedet und richtete sich nach den zum damaligen Zeitpunkt absehbaren Bedürfnissen des Oberzentrums Neubrandenburg. Die dynamische Entwicklung der Stadt wird jedoch durch zahlreiche Faktoren beeinflusst, so dass die Flächennutzungsplanung fortlaufend in Teilflächen angepasst werden muss.

Infolge geänderter Rahmenbedingungen, wie die Entwicklung der Bevölkerung, der Wirtschaft und der Grundbedürfnisse des Menschen (Arbeiten, Wohnen, Erholung) sollen die Flächen der Stadt hinsichtlich ihrer zukünftigen Nutzung nun in Gänze neu betrachtet werden. Ziel ist die Schaffung einer strategischen Grundlage zur weiteren bedarfsgerechten und nachhaltigen Entwicklung der Stadt Neubrandenburg.

Aufgrund der Komplexität des Verfahrens wird es mehrere Jahre in Anspruch nehmen, bis der neue Flächennutzungsplan erstellt und rechtskräftig ist. Im Laufe dessen werden die Öffentlichkeit sowie die Träger öffentlicher Belange mehrfach beteiligt, so dass ein breit abgestimmtes Planungswerk zur Steuerung der zukünftigen Entwicklung der Stadt Neubrandenburg entstehen wird.



Aktuelles

In Vorbereitung der Neuaufstellung des Flächennutzungsplans der Stadt Neubrandenburg wurde ein Stadtdialog durchgeführt. Es fanden fünf Foren statt, bei denen viele interessierte Bürgerinnen und Bürger zu bestimmten Schwerpunktthemen intensiv diskutierten. Die zahlreich eingebrachten Ideen und Vorschläge wurden ausgewertet und dokumentiert. Die Zusammenfassung der bisherigen Ergebnisse ist unter „Downloads/Dokumentationen“ zu finden.

Der Vorentwurf des Flächennutzungsplans wurde erarbeitet und lag vom 10.06.21 bis 12.07.21 öffentlich aus. Während der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit nach Baugesetzbuch erhielten die Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung zu den Planinhalten. Auch die Behörden sowie sonstige Träger öffentlicher Belange und die Nachbargemeinden wurden um Stellungnahme gebeten. Die eingegangenen Stellungnahmen und Hinweise, auch im Hinblick auf den erforderlichen Umfang und Detaillierungsgrad der Umweltprüfung, werden derzeit ausgewertet und geprüft. Die nach Baugesetzbuch erforderliche Umweltprüfung wird zurzeit erstellt. Dies erfordert u. a. umfassende Erhebungen von vorhandenen Biotopen, die voraussichtlich bis Anfang 2024 andauern. Nach Erarbeitung des Entwurfes des Flächennutzungsplanes mit Umweltbericht und dessen Bestätigung in der Stadtvertretung erfolgt eine erneute öffentliche Beteiligung. Dies wird rechtzeitig im Stadtanzeiger und auf der Internetseite der Stadt bekannt gegeben.

Ziel und Ablauf des Verfahrens

Der Flächennutzungsplan stellt die Weichen für die zukünftige Flächenentwicklung des gesamten Stadtgebietes und dient als strategische Grundlage für die Stadtplanung. Umso wichtiger ist die Kenntnis, Beachtung und Abwägung aller Belange bei der Aufstellung dieses Planwerkes. Um zum einen über den Flächennutzungsplan und das Aufstellungsverfahren zu informieren und zum anderen Ideen und Anregungen von der Bürgerschaft zur zukünftigen Entwicklung Neubrandenburgs zu sammeln, wird ein umfassendes Beteiligungsverfahren durchgeführt. Ziel des Beteiligungsprozesses ist also nicht nur die reine Information, sondern die direkte Ermittlung der Bedarfe der Bürgerinnen und Bürger.

Im Rahmen eines Stadtdialoges fanden nach einer Auftaktveranstaltung vier Bürgerforen in unterschiedlichen Stadtgebieten zu bestimmten Fragestellungen statt. Die Veranstaltungen wurden mit Unterstützung eines externen Büros durchgeführt und so konzipiert, dass die Teilnehmenden aktiv miteinbezogen wurden.

Die Ergebnisse der Bürgerforen wurden dokumentiert und bilden zusammen mit den Fachkonzepten eine wichtige Grundlage für die Erarbeitung des Flächennutzungsplans der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg. Sie sind bereits teilweise in den Vorentwurf des Plans eingeflossen.

Ergänzend zu den gesetzlich vorgeschriebenen Öffentlichkeitsbeteiligungen (siehe Ablaufschema) werden konfliktreiche Themen in gesonderten Veranstaltungen in geeigneter Form diskutiert. Ziel ist ein breit abgestimmtes Planungswerk zur Steuerung der zukünftigen Entwicklung der Stadt Neubrandenburg. Genauere Informationen dazu werden rechtzeitig öffentlich bekannt gegeben.

Downloads/Dokumentationen

Bilder der Veranstaltungen

Auftaktveranstaltung


2. Stadtteilforum


3. Stadtteilforum


4. Stadtteilforum


5. Stadtteilforum

Kurzzusammenfassungen Bürgerforen

Beteiligungsbuch - Stadtteildialog Flächennutzungsplan

Kontakt

Bei Fragen zum Flächennutzungsplan und dem Verfahren zur Neuaufstellung wenden Sie sich bitte an:

Herrn Frank Kühnel
Tel.: 0395 555 2332,
Mail: frank.kuehnel@neubrandenburg.de

Frau Monique Kerschefski
Tel.: 0395 555 2631,
Mail: monique.kerschefski@neubrandenburg.de